Lehmkuhle für Schwalben anlegen

Diese Aktion ist für Kindergärten, Schulen und Kleingärten geeignet, in deren Nähe sich Schwalbennester befinden.

Den Schwalben wird dadurch Baumaterial für ihre Nester angeboten. Wichtig: Die Lehmpfütze sollte nicht weiter als 300 m vom nächsten Niststandort entfernt sein, da der Lehm sonst bereits beim Transport zu trocken wird.

Material

  • Eine flache, ca. 1 qm große Wanne oder ein Stück Teichfolie, 1,50 x 1,50 m und einige Steine zum Beschweren
  • ca. 2 Eimer Lehm oder einige naturbelassene Lehmziegel aus dem Baumarkt
  • etwas Stroh, Strohhäcksel, trockene Grashalme oder grobes Heu

Durchführung

Für die Lehmpfütze wird ein Platz ausgewählt, der offen angeflogen werden kann und keine Deckung für Katzen oder andere Räuber bietet. Dies kann eine Freifläche oder auch ein Flachdach sein. Die Wanne wird dort aufgestellt oder flach eingegraben. oder: Für die Teichfolie wird eine 1 qm große Mulde, 5 – 10 cm tief, ausgehoben und mit der Teichfolie ausgekleidet. Die Teichfolie wird an den Rändern mit den Steinen beschwert und ggfs. noch mit etwas Erde überdeckt. Dann wird ein Gemisch aus 9 Teilen Lehm und 1 Teil Häcksel hergestellt. Dafür wird der Lehm mit Wasser angerührt oder die Lehmziegel werden in Wasser aufgelöst. In diese „Pampe“ wird das kleingeschnittene Stroh oder Heu gerührt. Dann wird die Masse in die Vertiefung gefüllt.

Pflege

Die Lehmpfütze muss den ganzen Sommer über feucht gehalten werden. Schwalben brüten zwei bis drei Mal im Sommer und reparieren zwischendurch auch einmal ihr Nest oder machen einen neuen Anbau.

Beobachtungen

Aus einiger Entfernung lassen sich die Schwalben bei der Aufnahme von Nistmaterial sehr schön beobachten. An den nassen Bereichen wird man in heißen Sommern auch Bienen und andere Insekten trinken sehen.